Der Sündenfall - oder Adam und Eva vor Gericht

Viele um Aufklärung bemühte Menschen haben am Anfang von Corona über Manipulationen in den letzten 30 Jahren gesprochen. Dann erkannten sie, wir müssen noch viel weiter zurückschauen. Die Zahl 100 Jahre und dann 300 Jahre wurde von manchen genannt. Doch auch das genügte noch nicht, wir müssen noch weiter zurückschauen.

Wenn wir – also wir Menschen, die sich als wachsam und aufgeweckt verstehen - wirklich verstehen wollen, was in den letzten Jahren hier läuft und davor auch schon lief, dann müssen wir versuchen, bis ganz an den Anfang zu gehen. Wo haben wir mit unserem Schiff Menschheitsfamilie begonnen, den Kurs zu verlieren? Zuerst vielleicht ganz gering und unmerklich, dann aber immer mehr?

Wir können uns aufhalten in einzelnen Episoden und Katastrophen der Geschichte, alle Figuren und Akteure und ihre Machenschaften analysieren und zuordnen, und selbst wenn wir alles zu wissen glauben, wissen wir immer noch nicht, was war davor – was und wo ist der Ursprung? Was speist die Impulse der Entwicklungen?

Ich mache an dieser Stelle einen großen Spagat. Der Titel dieses Beitrages ist kein Ulk. Wir schauen heute staunend auf alte Hochkulturen der Menschheit. Ein Beispiel ist die griechische Antike. Wenn man sich die Werke dieser Epoche anschaut, und wenn man gleichzeitig über Kenntnisse in Psychoanalyse verfügt, dann kann man irgendwann nicht mehr umhin kommen zu erkennen, daß die Werke dieser Hochkultur im Prinzip eine unbewußte kollektive Psychoanalyse sind. Sogar die Grimm’schen Märchen sind mehr oder weniger unbewußte kollektive Psychoanalyse. Bleiben wir aber in den Zeiten vor ein paar Tausend Jahren. In einer Zeit also, in der auch unsere Bibel entstand. Auch die Schriften unserer Bibel – insbesondere im Alten Testament – sind eindeutig eine unbewußte kollektive Psychoanalyse. Das bedeutet, Inhalte legen sich unbewußt hinein, nicht selten in einer unbewußt verschlüsselten Gestalt, also symbolhaft oder archetypisch.

Nebenbei bemerkt. Als der römische Kaiser Konstantin das Christentum anerkannte, wurde es zur Staatsreligion. Doch Konstantin war alles andere als ein Musterbeispiel christlicher Nächstenliebe. Um seinen ausschweifenden Lebensstil nicht ändern zu müssen, wurden zahlreiche Texte für das Neue Testament schon von vornherein als ungeeignet abgelehnt. Doch auch in die Verbliebenen griff man noch weiter ein. Widersacher wurden getötet, und es wurden sogenannte „Correctores“ für deren Überarbeitung ernannt. Diese hatten dafür zu sorgen, daß sich ein einheitliches Werk ergab und der Inhalt der Schriften den Ansichten der Obrigkeiten aus Kirche und Staat entsprach. Dieses Werk wurde dann beim Konzil von Nicäa im Jahre 435 von der Kirche dogmatisiert. Um es kurz zu formulieren: Seit rund 1.500 Jahren folgen die Christen einer frisierten, retuschierten und manipulierten Bibel. Dies ist seit dem Jahre bekannt. (Quelle: Dr. E. Bordeaux Székely, die Schriften der Essener, Geheimarchiv des Vatikan).

Diese Manipulationen wurden von Menschen bewußt gemacht oder eingeleitet, auch wenn (wie auch heute der Fall) viele andere Beteiligte unbewußt daran mitwirkten.

Gehen wir aber noch weiter zurück, viel weiter. Gehen wir an den Anfang des Lebens. Hunderte Millionen von Jahre, ja sogar Milliarden Jahre, verlief die Entwicklung des Lebens auf diesem Planten ohne jeden intellektuellen und manipulativen Eingriff. Vom ersten Einzeller bis zu komplexen Lebensformen und Lebewesen. Keines dieser vielen Wesen mußte sich jemals die Fragen stellen, ob es wohl die richtigen Vitamine oder Mineralstoffe zu sich genommen hat oder wie es sich gegen Viren schützen kann. Und doch ist dieser Weg des Lebens eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Was sind die Grundlagen dieser Erfolgsgeschichte? Die Grundlage ist das LEBEN selbst, oder die Lebensstoffe, die in allem Lebendigen vorhanden sind. In allen Blättern und Kräutern, in allen Früchten, Gemüsen usw. die noch naturbelassen sind. Und die Grundlagen sind die Bedingungen, die in den Naturgesetzen liegen. Man kann auch Schöpfungsgesetze sagen. Das Leben perfektionierte sich immer mehr selbst. Es entwickelten sich die erstaunlichsten Geschöpfe, einschließlich des Menschen. Die Zeitspanne dieser Geschichte und die Informationen darin sind gigantisch.

Der Sündenfall

Doch genau dieses Wesen Mensch machte an einer Stelle dieser Entwicklungslinie einen folgenreichen Fehler … Ja, der Sündenfall. Wir haben den Sündenfall schon ein paar Tausend Jahre vor unserer Nase, und wir verstehen es nicht. Wir denken, das ist irgendwie ein religiöses Geschwafel. Doch auch der Sündenfall oder seine Beschreibung, das ist bereits der Stoff für eine kollektive Psychoanalyse.

Viele von uns bilden sich sogar darauf etwas ein, also auf den Sündenfall und das, was danach geschah. Nur so sind wir zum Menschen geworden, glauben viele, und nur so konnten wir all diese besonderen Fähigkeiten, die uns ausmachen, entwickeln. Doch genau das war sozusagen die erste Manipulation, oder der Beginn der ersten Manipulationen. Nun konnte der Mensch, kraft seiner theoretischen Intelligenz, die Kartoffeln oder andere Speisen wieder ins Feuer werfen und etwas damit erreichen, etwas reproduzieren, was er sich vorher ausgedacht oder gewünscht hatte. Was er sich für seinen Genuß gewünscht und zum Ziel gesetzt hatte.

Von nun an konnten Menschen mit Hilfe des Intellektes Genuß kreieren. Das war zuvor so nie möglich. Zuvor waren alle immer nur auf die Instinkte angewiesen und auf eine Duldsamkeit, das Richtige zu finden. Was aber noch schlimmer ist und wurde: Milliarden Jahre hatte sich das Leben immer auf den Bausteinen des Lebens aufgebaut. Kraft der intellektuellen Möglichkeiten entstanden nun Ernährungs-Produkte, in denen keine oder nur noch sehr wenige echte Lebensstoffe enthalten sind. Wir können uns damit abgrundtief täuschen, ohne eine echte Nahrung, ohne echte Bausteine für unsere Großbaustelle Körper zu erhalten. Ohne Leben darin.

Kein gerösteter oder erhitzter Kern wird jemals wieder eine neue Pflanze hervorbringen können, wenn die Information des Lebens zerstört wurden. Wir alle würden nicht leben, wenn die Samenfäden zuvor erhitzt worden wären. Das sind aber nur relativ „einfache“ Manipulationen. Den Speisen der Menschen heutzutage werden tausende Stoffe – gesetzlich erlaubt – beigefügt, die eigentlich nichts in einem lebendigen Körper zu suchen haben.

Das Fazit ruft bei vielen von uns sofort Widerstände hervor. Wer möchte sich schon gern seine so lieb gewonnenen als auch dringlich benötigten Genußstoffe streitig machen lassen. Hinzu kommen unbewußte Widerstände, weil dies ja quasi auch ein Angriff auf die uns zu Teil gewordene Mutterliebe ist. Also hochgradig komplex …

Nach dem „Sündenfall“ entstand etwas, was unser Leben oder unseren Weg durch das Leben auf diesem Planeten komplett veränderte. Unser Bewußtsein rutschte – um es kurz auszudrücken – in unseren Intellekt. Wir waren nicht mehr in unserer Mitte gesammelt, nicht mehr in unserem Solarplexus. Der Intellekt – der ja nur ein Werkzeug ist oder sein sollte – hat sozusagen die Macht an sich gerissen. Damit haben wir unsere ursprüngliche Heimat verloren. Das ist das größte Unglück, was uns passieren konnte.

C. G. Jung klagte unsere Kultur an. Er sagte, es ist keine Kultur, es ist ein Kult des Verstandes, es ist ein Kult des Intellektes. Und so macht man alles kaputt. So macht man Waffen, so macht man Kriege, so macht man Atombomben, so macht man den Planeten kaputt. Er schrieb dies bereits kurz nach dem zweiten Weltkrieg.

Und Gurdjeff – einer der bedeutendsten Mystiker und spirituellen Lehrer zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert – hat einmal erklärt, daß das menschliche Wesen wie eine Fabrik sei, in der der Sekretär (also der Intellekt) die Macht übernommen hat. Später weiß man nicht einmal, daß es einen Direktor gibt. Der Sekretär hat aber nicht das Wissen um die Geheimnisse der Fabrikation, nicht das Wissen um die Tiefe der uralten Informationen.

Zurück zum Sündenfall und zur Genesis: Auf den ersten Seiten in der Bibel steht schon alles, was an Drama passiert ist. Nur eben etwas verschlüsselt und symbolhaft. Diese Inhalte haben sich unbewußt da hinein gelegt. Aber mit den richtigen Schlüsseln, da muß man sich die Augen reiben. Was passierte unmittelbar nach dem Sündenfall? Hier ein paar bekannte Beispiele.

Wir hatten sofort ein sexuelles Problem. Denn immerhin bedeckten wir nicht den Hals oder die Knie usw., sondern wir bedeckten unsere Genitalien. Und wir begannen, uns zu schämen.

Und es gab sofort ein großes psychisches Problem. Dieses versteht man um so besser, wenn man weiß, daß denaturierte Stoffe selbstverständlich auch sehr ungünstig auf unser Nervensystem wirken. Wir begannen quasi durchzudrehen. Kain erschlägt seinen Bruder Abel, noch dazu aus völlig niederen Gründen.

In der Konsequenz haben wir global ein überdrehtes Nervensystem mit gravierenden Folgen auf die Psyche, und das bei nahezu allen Menschen der Zivilisation. Dieses versteht man um so besser, wenn man weiß, daß denaturierte Stoffe selbstverständlich auch sehr ungünstig auf unser Nervensystem wirken Und alle finden, daß das der Normalzustand sei. Sie kennen ja nur den. Nicht zuletzt haben auch die „entwickelten Zivilisationen“ die anderen überfallen und nicht umgekehrt.

Es gibt selbstverstärkende Rückkopplungen in der Psyche bzw. in unserem Nervensystem, die durch denaturierte oder toxische Stoffe und Derivate – die also keinen natürlichen Ursprung haben – entstehen. Es gibt sogar denaturierte Moleküle. Wissenschaftlich beschrieben hat diese Moleküle als erster der Franzose Louis Camille Maillard am Anfang des 20. Jahrhunderts. So wurden diese auch nach ihm benannt.

Mit den Rückkopplungen in unserem Nervensystem und in unserer Psyche verhält es sich ähnlich, wie wenn man ein Mikrofon vor den Lautsprecher hält. Die Informationsübertragungen, die an den Synapsen unserer Nervenbahnen passieren, funktionieren nicht mehr richtig und schaukeln sich hoch. Man ist dann tatsächlich nicht mehr wirklich Herr seiner Sinne. Oder, was dabei auch passieren kann: es entstehen Blockaden. Oder es kommt zu einer der größten aktuellen psychosomatischen Volkskrankheiten: Depression.

Genau das können wir bei den Menschen in allen so genannten hoch entwickelten Zivilisationen massiv beobachten. Überdrehte Nervensysteme, überzogene Reaktionen, Blockaden. Wir haben durch die denaturierten Stoffe in uns eine im Durchschnitt fünfmal höhere endogene Erregung als ohne diese Stoffe. Das ist eine globale Katastrophe. Aber welches Institut beschäftigt sich damit?

Wir können diese Fakten auch leicht in Tierversuchen nachstellen. Tiere, die ihre artgerechte, natürliche Nahrung bekommen, weisen ein anders Verhalten auf als jene, die Dosenfutter, totes Trockenfutter oder ähnliches erhalten. Aggressivität und auch Ängste gehen mit einer dauerhaft natürlichen Nahrung, die noch all ihre lebendigen Stoffe und Informationen des Lebens hat, zurück. Dagegen steigt mit ihr die Präzision der Impulse und die Sicherheit dessen, was wir gern als Stabilität in der inneren Mitte bezeichnen. Diese Stabilität, die Kraft und sensitive Klarsicht, die aus ihr hervorgeht, sollte eigentlich ein Normalzustand und keine Ausnahme sein.

Es geht noch weiter und wird noch weit schlimmer. Mit unserer fortwährenden Investition in den Intellekt wächst unweigerlich das EGO. Doch das Ego versteht sich sehr gut in Täuschungen und Selbstmanipulation.

Unser ganzer menschlicher Weg der letzten paar tausend Jahre ist mehr und mehr begleitet von diesem tragischen Umstand. Das ist das große Problem, das die meisten nicht sehen wollen und können. Und wir kommen nicht mehr zurück. Auch das steht schon dort, ganz am Anfang in der Genesis. Wir kommen nicht mehr zurück ins Paradies. Es ist unmöglich, es ist abgeschnitten. Unbewußt spüren wir vielleicht noch, daß da etwas in uns fehlt. Doch dieses „Loch“ in uns füllt sich tragischer Weise auch noch mit Angst. Mit dem Sündenfall war der Weg in unsere eigentliche Heimat abgetrennt. Uns fehlt damit die Sicherheit, das Vertrauen und die Erfüllung, die wir dort eigentlich sonst hätten stabil spüren können. Dieser Mangel macht Angst. Und diese Angst wiederum ruft die nächsten Gauner und Psychopaten auf den Plan, die sich diesen Umstand allzu gerne zunutze machen.

Ich kehre zurück mit meinen Gedanken in eine Zeit vor rund 100 Jahren. Die Zeit von Sigmund Freud, C.G. Jung und anderen. Es war übrigens auch eine Zeit, in der es in Deutschland und in Amerika eine große Rohkost-Bewegung gab, oder eine Frischkost-Bewegung, so nannte man das damals. Fasten- und Ernährungspioniere gab es. Bircher-Benner, Arnold Ehret, Buchinger, Kollath usw., um nur ein paar von ihnen zu nennen.

Zu dieser Zeit gab es auch einen polnischen Ethnologen namens Bronislaw Malinowski. Dieser ging in den Jahren 1915 und 1918 auf die Trobriand-Inseln. Es gab seinerzeit Berichte von Seefahrern, die von freizügiger Sexualität auf diesen Inseln in südlichen Pazifik berichtet hatten. Malinowski wollte beweisen, daß es noch Menschen gab, die – entgegen der Freudschen Theorie – nicht unweigerlich den Weg über den Ödipuskomplex ins Leben und in unsere Kultur nehmen müssen.

Tatsächlich lernte er dort viele junge Menschen kennen, wobei die Mädchen, bevor sie heirateten, mit Samenflüssigkeit mitunter geradezu überschüttet und dennoch nicht schwanger wurden. Sie heirateten später und dann gab es Kinder. Malinowski war schon lange Zeit dort und verstand immer noch nicht. Dann fragte er eines Tages die Trobriander: „Was ist eigentlich euer wichtigstes Liebesorgan?“ Darauf antworteten die Trobriander „Ja aber selbstverständlich die Augen“ ...

Ich muß das in diesem Rahmen hier leider abkürzen. Malinowski schrieb auch einige Bücher. Und im GEO Magazin, Ausgabe 11/1993, gab es damals noch einen sehr großen Bericht über die Trobriander. Man muß aber wissen, die Missionare sind auch auf diese abgelegenen Inseln gekommen. Die damaligen und die heutigen.

Was ich aber am Ende hier noch sagen möchte und was meiner eigenen, in 62 Jahren gewonnen Erfahrung und meiner „Lebensreise“ durch einige Tiefen und schließlich auch in große Höhen entspricht: Den heiligen Gral (wenn man so will), den so viele Ritter schon gesucht haben, meinten gefunden zu haben und dann doch scheiterten, den gibt es. Es ist – aus meiner eigenen Überzeugung und Sicht – der einstige Garten Eden von Adam und Eva. Der Ort voller Reinheit, Wahrheit, Erfüllung und Güte, auf den wir eigentlich auch alle ein Geburtsrecht haben. Doch mit dem Sündenfall kamen wir vom Kurs ab und entfernten uns immer mehr. Bis schließlich eine quasi zu Stein gewordene Degeneration dieses Ortes in unserer Psyche als unerreichbare Felsenburg entstand.

Aber genauso leicht, wie der noch kindliche Artus das Schwert Excalibur aus dem Stein zieht, verschwinden die Felsen um diese Burg und der Garten wird wieder frei, wenn wir die richtigen Schlüssel dafür haben. Kein Intellekt – und sei es auch der Schlaueste der Welt – wird uns je dahin führen können. Wir finden diese Schlüssel oder diese Öffnung nur mit den Gesetzen der Natur, nur mit den Informationen des Lebens, oder – wenn man so will – nur mit der göttlichen Energie des Lebens. Der Intellekt kann und darf durchaus ein Diener dabei sein. Aber er darf sich niemals zum Herrscher aufschwingen.

Was wir dann beim Betreten dieses Ortes erleben können, ist die unbegreifliche Verschmelzung einer inneren und tieferen Wahrnehmung, die etwas ganz anderes als Intellekt ist. Wir werden im wahrsten Sinne des Wortes wieder sehend. Doch mit einem anderen Kanal. Mit etwas, das in den Überlieferungen gern als „Drittes Auge“ bezeichnet wird. Doch es ist kein Auge in unserer Stirn. Es ist ein Kanal oder eine Wahrnehmung in uns, die ohne Augen sehen kann.

Wenn unsere inneren Kanäle dafür wieder geöffnet und die Felsen und Verkleisterungen verschwunden sind, die uns den Blick dahin verstellt hatten, dann sind wir imstande, in der Tiefe wunderbar berührt zu werden. Berührt von einer unbegreiflichen Schönheit, die unsere Augen und unsere Herzen dann sehen, spüren und genießen können. Berührt von ebenso unbegreiflicher Liebe, die als ein ozeanischer Quell der Dankbarkeit und der nahrhaften Erfüllung sprudelt. Und auch immer wieder berührt und begleitet vom ekstatischen Tanz der Sexualität. Nein, weniger will ich nicht mehr.

Adam und Eva konnten nicht ahnen, welche Folgen es haben sollte, als sie begannen, den Kurs des Lebens zu manipulieren und zu verlieren. Als sie sozusagen begannen, aus frischen Äpfeln Bratäpfel zu machen und aus nahrhaftem Gemüse tote Chips. Als sie begannen, die echte Süße des Lebens mit künstlicher Süße zu ersetzen, und diese – natürlich gewinnbringend – als Echte zu verkaufen suchten.

„Im Schweiße deines Angesichtes …“, so heißt es in der Genesis weiter, „… sollst du nun dein Dasein fristen …“. Ein Hamsterrad begann sich zu drehen, in dem niemand wirklich glücklich wird. Nicht der Arme und auch nicht der Reiche, und mag er doch Millionen oder sogar Milliarden besitzen.

Doch der Garten Eden oder das Paradies ist noch nicht verloren. Es ist keineswegs ein Ort hinter einer verschlossenen Kuppel, die sich nicht durchdringen läßt. Das echte Paradies ist immer noch mitten unter uns. Nur WIR befinden uns in einem Gefängnis.

Und ein letzter Hinweis aus aktuellem Anlaß. Eine wirklich gesunde Lebens- und Ernährungsweise, die die Lebensstoffe und echte LEBENsmittel als Grundlage hat, führt zu mehr gesunden, glücklichen und immer älter werdenden Menschen. Aber es führt nicht dazu, daß wir immer mehr Menschen auf diesem Planeten werden. Das konnten wir bei den Triobriandern deutlich sehen, die keine Probleme mit einer ausufernden Geburtenkurve hatten, aber auch andere alte Stammeskulturen geben Beispiele dafür.

Dies alles sind Fragen und Inhalte, die mehrere Kinofilme füllen könnten. Ich arbeite am ersten (inspirierte professionelle Mitgestalter und Unterstützer gern willkommen). Es geht nicht darum, ein neues Dogma zu kreieren. Es geht um Genuß und Erfüllung auf einer ganz anderen und sehr reichen Ebene. Viel reicher als alles andere, was die meisten von uns kennen und ahnen. Und es geht um die Rückkehr in unsere wahre Heimat. Doch dazu müssen wir auch verstehen, wann, wo und warum wir den Kurs des Lebens und der Lebensenergie verlassen haben und wie wir uns da wieder anschließen können.

Wenn wir all den Schlamassel hinter uns haben, der uns jetzt gerade um die Ohren fliegt, dann sollten wir danach auf einer höheren Stufen stehen. Ich denke, wir können es schaffen. Doch wir müssen uns dazu auch von den zahlreichen Sekretären, die die Macht an sich gerissen haben, trennen. Die werden nicht von selbst davonlaufen.

Wenn das alles, was geschehen ist und geschieht einen Sinn ergeben soll, dann ergibt sich für mich nur diese Antwort:

Wir sind einst die Stufe vom Urmenschen zum Menschen gegangen. Jetzt stehen wir vor der nächsten Stufe: Zum BEWUSSTEN MENSCHEN. Doch das bekommen wir nicht einfach so in den Schoß gelegt. Das widerspräche auch einer echten Bewußtwerdung. Wir müssen es wollen, es begreifen und unseren bisherigen Kurs korrigieren. Nur dann wird es uns gelingen, Excalibur aus dem Stein zu ziehen oder den Gral frei von Mauern und Felsen zu finden. Dann wird es auch eine Versöhnung mit unserem Intellekt geben. Doch dieser wird bei den bewußten Menschen kein Herrscher, sondern nur noch Diener sein.